Schlagwort: Liebe

  • Orientierung

    Orientierung beginnt im Herzen.

    Bete mit deinem Gewissen,
    empfange den Segen mit Demut.
    Leite mit Bewusstheit,
    führe mit Bescheidenheit.

    Wenn im Leben Sicherheiten wegbrechen, wenn uns der Verlust eines geliebten Menschen den Boden unter den Füßen entzieht, brauchen wir eine neue innere Richtung.
    Nicht laute Antworten. Sondern leise Wahrhaftigkeit.

    Wahre Orientierung entsteht nicht durch äußere Zeichen.
    Sie wächst dort, wo wir mit unserem Gewissen sprechen.
    Dort, wo wir Demut annehmen und Liebe leben.
    Dort, wo wir sanft und stark zugleich werden.

    Die Altäre dieser Welt können uns erinnern –
    aber die eigentliche Mitte finden wir in uns.
    Still, aufrecht, geführt von der Liebe.

    (Inspiriert von „365 Tao: Meditationen für jeden Tag des Jahres“)

  • Die Sonne in uns

    Trost finden – in der eigenen Mitte.

    Die Sonne scheint in der Mitte des Himmels.
    Alle Dinge wenden ihr Antlitz dem Licht zu.

    Gerade in Zeiten des Abschieds verlieren wir leicht die Orientierung.
    Was gestern noch selbstverständlich war, fehlt plötzlich.
    Wo ist die Mitte?

    Die Antwort liegt näher, als wir denken:
    Unsere Mitte entsteht nicht durch äußere Maßstäbe.
    Unsere Mitte ist dort, wo wir uns der Liebe zuwenden.
    Der Liebe, die uns hält.
    Der Liebe, die uns verbindet – über alles Sichtbare hinaus.

    Wenn wir nach innen lauschen, spüren wir:
    Trost beginnt in uns.
    Die Mitte trägt uns.
    Und die Liebe zeigt uns den Weg – sanft, beständig, verlässlich.

    (Inspiriert von „365 Tao: Meditationen für jeden Tag des Jahres“)

  • Gott wohnt in uns

    Glauben heißt, sich erinnern.

    Man weiß – und doch glaubt man.
    Der Gott, den du über dir wähnst, ist in dir.

    Gerade im Abschied spüren wir:
    Glaube ist kein äußeres Konstrukt. Kein ferner Vater im Himmel, keine Bürokratie der Engel.
    Sondern ein innerer Weg – ein stilles Wissen, ein lebendiges Vertrauen.

    Glaube braucht keine sichtbaren Wunder, keine Beweise.
    Er bestätigt sich selbst, indem er unser Herz verwandelt.
    Wenn wir lieben, hoffen, vergeben, leben wir den Glauben.

    Gott wohnt in uns.
    Nicht außerhalb.
    Nicht weit weg.
    Jetzt.
    Hier.
    In dir.

    (Inspiriert von „365 Tao: Meditationen für jeden Tag des Jahres“)

  • Licht

    Auch wenn Dunkelheit mich umgibt,
    weiß ich: Ein neuer Morgen kommt.

    Auch wenn Wege sich verlieren,
    findet mein Herz seinen Pfad.

    Ein Licht ist in mir entzündet,
    es wärmt, es führt, es bleibt.

    Aus Liebe leuchte ich –
    Licht das mich trägt.

  • Dienst

    Christus Jesus, du rufst uns jeden Tag in deinen Dienst. Wir bitten dich:

  • Liebe

    Die Liebe hört niemals auf.

    — 1 Korinther 13,8

    Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

    — 1 Joh 4,16

    Liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!

    – Kol 3, 14–15

  • Kirche

    Religionsgemeinschaften sind von jeher kompetente Begleiter in Zeiten der Trauer. Sie haben Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Woher komme ich? Wohin gehe ich? Werden wir uns wiedersehen?

    Viele Menschen haben in unserer Zeit allerdings den direkten Kontakt zu ihrer Kirche verloren. Sie kennen keinen Priester persönlich und stehen der Kirche distanziert gegenüber obwohl sie gläubige Menschen sind.

    Ich bin selbst ein gläubiger Katholik und ehrenamtlicher Lektor im Stephansdom. Mit dieser Erfahrung und Haltung begleite ich trauernde Menschen – in keiner offiziellen Funktion der Kirche aber voller Liebe.

    Abschiedsfeiern mit christlicher Prägung gestalte ich mit den Hinterbliebenen würdevoll, hoffnungsfroh und nach ihren Vorstellungen.

    In Heiligen Messen, beim Requiem oder einer Totenandacht werde ich von Priestern eingeladen, die Trauerrede eingepaßt in die liturgische Feier zu halten.

    Regelmäßig führe ich Trauernde nach Absprache mit dem Sakristeidirektor von St. Stephan im Dom hinauf zur Orgelempore wo wir in der Weite des gotischen Doms dem geliebten verstorbenen Menschen nahe sind.

    So wird Kirche als tröstender Raum und als liebevolle Gemeinschaft erlebbar.

  • Trotzdem

    Darf ich fröhlich blicken, obwohl ich trauere?

    Ja. Dein Lächeln im Herzen ist der Applaus der Seele, wenn sie sieht, dass das Leben siegt. 

    Auch der geliebte verstorbene Mensch freut sich bestimmt über Dein Herzens-Lachen.