
Die Finsternis geht vorüber, und schon leuchtet das wahre Licht. Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder hasst, ist noch in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln.
Der Herr wird Dir Gutes tun
Mose sprach zum Volk: Der HERR wird dir Gutes tun. Denn du hörst auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, und bewahrst seine Gebote und Satzungen, die in dieser Urkunde der Weisung einzeln aufgezeichnet sind, und kehrst zum HERRN, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zurück.
Denn dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir. Es ist nicht im Himmel, sodass du sagen müsstest: Wer steigt für uns in den Himmel hinauf, holt es herunter und verkündet es uns, damit wir es halten können? Es ist auch nicht jenseits des Meeres, sodass du sagen müsstest: Wer fährt für uns über das Meer, holt es herüber und verkündet es uns, damit wir es halten können?
Nein, das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten.
Dtn 30, 9c–14
Impuls zur Lesung
Aus sich heraus, dies ist die Erfahrung der biblischen Urgeschichten, sind Menschen nicht willens oder nicht fähig, das geschenkte Leben in seiner Fülle zu bewahren. Warum geben wir dem Tod so viel Raum? Doch wie gewaltig die Todeskräfte in uns und um uns auch sein, wie weit wir uns mit ihnen eingelassen haben und wie unlösbar verwickelt sich unsere Lebenslagen auch zeigen mögen, es bleibt uns die Wahl zwischen Todes- und Lebensmächten. Gott hat es uns gesagt, er hat es uns zugesagt, ein lösendes, ein erlösendes Wort. Aus unserer Verstrickung mit dem Tod befreien wir uns nicht aus eigener Kraft, aber es braucht dazu all unsere Kraft.
Quelle: Magnificat – das Stundenbuch