Abba und Imma – Gott ist Vater und Mutter zugleich

„Gott ist unser Vater; noch mehr: Er ist unsere Mutter.“

Papst Johannes Paul I. beim Angelusgebet am 10. September 1978

Impuls

Jesus sprach Aramäisch. Wenn er Gott „Abba“ nannte, meinte er damit nicht den fernen, herrschenden Vater, sondern den vertrauten „Papa“ – den, dem man sich ohne Angst anvertrauen kann.
Das aramäische Wort für „Mutter“ lautet Imma – ein ebenso zärtlicher Ausdruck, voller Nähe und Geborgenheit.

Beides zusammen – Abba und Imma – beschreibt das Herz Gottes: stark und schützend, zärtlich und tröstend zugleich.
Für Trauernde kann dieser Gedanke tiefen Trost schenken:
Wir sind nicht allein. Wir dürfen uns bergen in der Liebe, die uns gezeugt und geboren hat, die uns hält und wieder heimholt.
In ihr dürfen wir bleiben – als Kinder Gottes.

Kommentare

2 Antworten zu „Abba und Imma – Gott ist Vater und Mutter zugleich“

  1. Avatar von Ghandi Hana
    Ghandi Hana

    Guten Morgen lieber Harald, ich finde durchaus ja wie es so schön im AT in der Bibel geschrieben steht : Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? und selbst wenn sie ihn vergessen würde: Ich vergesse Dich nicht. Sieh her ich habe dich eingezeichnet in meine Hände Jes 49,15-16

  2. Avatar von Ghandi Hana
    Ghandi Hana

    Wobei meiner Meinung nach wäre die zutreffendere Formulierung, Gott hat sowohl väterliche als auch mütterliche Charakterzüge in seinem Wesen. Denn im NT haben wir die Anweisung Jesu persönlich wie wir beten 🙏 sollen ,auf Aramäisch Abon/ Abun dbashmaja ,papi der du bist im Himmel, wie Du vorher geschrieben hast, die völlig formlose vertrauensvolle Anrede ,die gleichzeitig theologisch fundiert ist. Dies wäre meinerseits eine Ergänzung. Herzliche Grüße Ghandi

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