Schlagwort: Tod

  • Das Sterbliche und die Heiterkeit

    Das Sterbliche an uns ist es, was uns vereinigt. Ich sage das auch mit einer gewissen Heiterkeit, denn es macht unsere Würde aus. Wir wissen, dass wir kommen und gehen.

    Hanns Dieter Hüsch

    • Wie wirkt mein Bewusstsein der Sterblichkeit in mein Leben hinein?
    • Auf welche Weise kann dieses Bewusstsein mein Leben sogar kostbarer machen?

    Quelle: Magnificat – das Stundenbuch, Innehalten am Abend, 6.5.2025

  • Ostertag


    Frühmorgens, da die Sonn aufgeht,
    mein Heiland Christus aufersteht.
    Vertrieben ist der Sünden Nacht,
    Licht, Heil und Leben wiederbracht.
    Halleluja.


    Wenn ich des Nachts oft lieg in Not,
    verschlossen, gleich als wär ich tot,
    lässt du mir früh die Gnadensonn
    aufgehn: nach Trauern Freud und Wonn.
    Halleluja.

    Nicht mehr als nur drei Tage lang
    mein Heiland bleibt ins Todes Zwang;
    am dritten Tag durchs Grab er dringt,
    mit Ehr sein Siegesfähnlein schwingt.
    Halleluja.

    Jetzt ist der Tag, da mich die Welt
    mit Schmach am Kreuz gefangen hält;
    drauf folgt der Sabbat in dem Grab,
    darin ich Ruh und Frieden hab.
    Halleluja.

    In kurzem wach ich fröhlich auf,
    mein Ostertag ist schon im Lauf;
    ich wach auf durch des Herren Stimm,
    veracht den Tod mit seinem Grimm.
    Halleluja.

    Johann Heermann, 1630

    Quelle: Magnificat – das Stundenbuch, 29.4.2025, Hymnus zum Morgengebet

  • Bitten

    Christus Jesus, du selbst bist unseren Tod gestorben. Wir bitten dich:

    A: Herr, erbarme dich unser.

    Wenn wir einen lieben Menschen verloren haben,
    – sende uns Menschen, die uns trösten.

    Wenn in unserer Umgebung jemand dem Sterben entgegengeht,
    – lass uns ihn oder sie begleiten und in dieser Weggemeinschaft deine Gegenwart erfahren.

    Wenn uns der eigene Tod ängstigt,
    – lass uns dies als Chance begreifen, bewusster zu leben, und stärke unser Vertrauen.

    A: Herr, erbarme dich unser.

    Vaterunser

    Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn ist in das Reich des Todes hinabgestiegen und von den Toten glorreich auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

    Vor Gott sind tausend Jahre wie der Tag, der gestern verging. Er möge an uns seine Geduld erweisen und uns nicht zugrunde gehen lassen. Er schenke uns sein Erbarmen in Christus Jesus, seinem Sohn

    Quelle: Magnificat – das Stundenbuch