Ich möchte gar nicht möglichst lange leben.
Ich will mein Leben auskosten und genießen – bis die Zeit reif ist, weiterzugehen.
Und ich glaube: Dieses Weitergehen ist kein Ende.
Es ist ein Heimkommen.
Ich bin gewiss, dass ich dort meine Lieben wiedersehen werde – in einer Wirklichkeit, die Liebe heißt.
Vielleicht ist das auch die leise Botschaft meiner Trauerfeiern:
Der Schmerz bleibt, ja. Aber er wird leichter, wenn wir spüren,
dass Liebe stärker ist als der Tod.
Sie trägt. Sie verbindet. Sie siegt.
„Du bleibst in unseren Herzen“ – das ist gut gemeint.
Aber ich glaube: Du lebst weiter – in Gott, in uns, in der Liebe.
Wir werden uns wieder umarmen. In Gottes Zeit.
