Schlagwort: Mutter

  • Abba – Vater


    Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.


    1 Joh 3, la.2


    Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob Jesus von Nazareth vor etwa zweitausend Jahren diese Worte genau so gesagt hat. Wir spüren aber, dass die meisten Eltern ihre Kinder lieben. Auch heute noch. Und wir sagen zu GOTT: „Abba – Vater“.

  • Geborgen in dir

    Geborgen in dir, Gott, atme ich ein,
    schöpfe ich Hoffnung aus Brot und Wein.
    Geborgen in dir, Gott, lasse ich los
    und liege sicher in Mutters Schoß.
    Geborgen in dir, Gott, ruhe ich aus,
    bin ich zufrieden, bei dir zu Haus.

    Gerufen von dir, Gott, horche ich hin,
    frage ich staunend, wer ich wohl bin.
    Gerufen von dir, Gott, bin ich genannt
    bei meinem Namen in deiner Hand.
    Gerufen von dir, Gott, sage ich ja,
    mit dir verbunden, so bin ich da.

    Gehalten von dir, Gott, wache ich auf,
    wage ich tastend den Tageslauf.
    Gehalten von dir Gott, stehe ich fest,
    gehe und lebe, weil du mich lässt.
    Gehalten von dir, Gott, schlafe ich ein
    an jedem Abend, denn ich bin dein.

    Text: 1. Str.: Eckart Bücken, 2.–3. Str.: Raymund Weber; Musik: Christoph Lehmann, © Text (Bücken): Strube-Verlag, München, © Text (Weber) und Musik: tvd-Verlag Düsseldorf


    Dieser Hymnus „Geborgen in Dir“ ist für mich gleichermaßen Begleiter durch einen frohen Tag im Vertrauen auf Gottes mütterliche Güte und Heilszusage für alle, die uns vorausgegangen sind.

  • Abba und Imma – Gott ist Vater und Mutter zugleich

    „Gott ist unser Vater; noch mehr: Er ist unsere Mutter.“

    Papst Johannes Paul I. beim Angelusgebet am 10. September 1978

    Impuls

    Jesus sprach Aramäisch. Wenn er Gott „Abba“ nannte, meinte er damit nicht den fernen, herrschenden Vater, sondern den vertrauten „Papa“ – den, dem man sich ohne Angst anvertrauen kann.
    Das aramäische Wort für „Mutter“ lautet Imma – ein ebenso zärtlicher Ausdruck, voller Nähe und Geborgenheit.

    Beides zusammen – Abba und Imma – beschreibt das Herz Gottes: stark und schützend, zärtlich und tröstend zugleich.
    Für Trauernde kann dieser Gedanke tiefen Trost schenken:
    Wir sind nicht allein. Wir dürfen uns bergen in der Liebe, die uns gezeugt und geboren hat, die uns hält und wieder heimholt.
    In ihr dürfen wir bleiben – als Kinder Gottes.

  • Sei gegrüsst, Du heilige Mutter

    Sei gegrüßt, die den König gebar,
    du heilige Mutter,
    ihn, der Himmel und Erde erhält
    im Wandel der Zeiten,
    dessen Walten das All umfasst
    mit ewigem Kreise,
    dessen Reich ohne Ende besteht:
    Dein seliger Leib hat
    Freuden der Mutter gepaart
    mit reiner Ehre der Jungfrau,
    dir, der keine je glich,
    wird keine fürderhin gleichen,
    denn vor allen Frauen erwählte dich,
    Einzige, Christus.

    Nach: Salve, sancta parens; Sedulius, † um 450