Schlagwort: Heil

  • von den Toten auferweckt

    Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen.

    Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen; denn wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“, und in deinem Herzen glaubst: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet werden.

    Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

    Röm 10, 8b–10

  • Gebete eines Trauerredners

    Hymnus

    Jesus, Sohn Davids,
    erbarme dich meiner.
    Erleuchte du meine Augen,
    dass ich den Weg zu dir finde.

    Mach du meine Schritte fest,
    dass ich vom Weg nicht abirre.

    Öffne du meinen Mund,
    dass ich von dir spreche.

    Du willst, dass ich meine Mitmenschen liebe.
    Lass mich ihnen so dienen,
    dass sie ihr Heil finden
    und in deine Herrlichkeit gelangen.


    Alkuin, † 804, GL 1975 6, 5

  • Benedictus

    Lobgesang des Zacharias

    Antiphon zum Benedictus:
    Dafür ist Christus gestorben und zum Leben erstanden: um Herr zu sein über Lebende und Tote. Halleluja.

    Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! * Denn er hat sein Volk 

    besucht und ihm Erlösung geschaffen;
    er hat uns einen starken Retter erweckt * im Hause seines Knechtes David.
    So hat er verheißen von alters her * durch den Mund seiner heiligen Propheten.
    Er hat uns errettet vor unsern Feinden * und aus der Hand aller, die uns hassen;
    er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet / und an seinen heiligen Bund gedacht, * an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
    er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, / ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit * vor seinem Angesicht all unsre Tage.
    Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; * denn du wirst dem Herrn vorangehn * und ihm den Weg bereiten.
    Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken * in der Vergebung der Sünden.
    Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes * wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
    um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, * und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist.
    Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.

    Lk 1, 68–79

    Antiphon zum Benedictus:
    Dafür ist Christus gestorben und zum Leben erstanden: um Herr zu sein über Lebende und Tote. Halleluja.

    Bitten
    Gepriesen sei Jesus Christus, der immer wieder Menschen für sich begeistert. Zu ihm lasst uns rufen:

    A: Mach uns zu Zeugen deiner Güte.

    – Gib uns die Schlichtheit des Herzens, dass wir jedem Menschen geschwisterlich begegnen.
    – Verankere das Vertrauen zum Vater in uns, dass wir den Suchenden Halt werden können.
    – Richte dein Kreuz in uns auf, dass wir den Kranken und Leidenden beistehen.

    A: Mach uns zu Zeugen deiner Güte.

    Vaterunser

    Oration
    Gott, du Ursprung unseres Heils, durch die Wiedergeburt in der Taufe hast du uns gerecht gemacht und uns befähigt, ewiges Leben zu empfangen.
    Schenke uns die Fülle dieses Lebens in deiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

    Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.


    Wie jeden Tag, so lese ich auch heute das Benedictus im Morgengebet. Allerdings habe ich heute schon sehr früh begonnen, an einer Trauerrede für ein wunderbar gestaltetes Requiem in der Servitenkirche zu arbeiten.

    Und plötzlich sehe ich diesen Text als sehr stimmigen Rahmen für eine Trauerrede – auch außerhalb eines liturgischen Requiems.

  • Kind Gottes

    Gott hat jede, jeden von uns unverwechselbar erschaffen, mit vielfältigen Gaben, mit unvergleichlicher Würde. Ihn bitten wir:

    V: Du unser Vater,   A: erweise uns deine Liebe.

    – Dass wir uns selbst als dein Kind sehen lernen und die Möglichkeiten entfalten, die du in uns angelegt hast.

    – Dass wir uns annehmen mit unseren Fehlern und Schwächen und gut zu uns sind.

    – Dass wir heil werden und anderen guttun, weil wir mit dir und uns im Reinen sind.

    V: Du unser Vater,   A: erweise uns deine Liebe.

    Gott, unser Herr, du verbindest alle, die an dich glauben, zum gemeinsamen Streben. Gib, dass wir lieben, was du befiehlst, und ersehnen, was du uns verheißen hast, damit in der Unbeständigkeit dieses Lebens unsere Herzen dort verankert seien, wo die wahren Freuden sind. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

    Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.

    Quelle: Magnificat – das Stundenbuch vom 19.5.2025,
    aus dem Morgengebet