Schlagwort: Erlösung

  • Warum ist Christus König?

    Diese Predigt von P. Johannes Paul Abrahamowicz zum heutigen Christkönigssonntag hat mich tief berührt. Ich habe zusammengefasst, was ich verstanden habe.

    Der letzte Satz ist eigentlich ein alter Gruß, den wir heute selten hören. In dieser Predigt ist er viel mehr. Und klingt mit tiefer Ehrfurcht nach.

    Am Christkönigssonntag hören wir, warum Gott wirklich König ist:
    weil niemand so lieben kann wie er.

    Jesus hängt am Kreuz – verspottet von religiösen Führern, Soldaten und einem der Verbrecher.
    Er antwortet nicht mit Macht, nicht mit Stärke, nicht mit Selbstrettung.
    Er antwortet mit Liebe, die schweigt.

    Sein Schweigen ist keine Ohnmacht, sondern die größte Würde.
    Es ist das Schweigen eines Königs, der sich nicht beweisen muss,
    weil seine Liebe stärker ist als jede Gewalt.

    Und zu dem Verbrecher, der seine eigene Schuld bereut, sagt er nur einen Satz:
    „Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

    Gott ist König, weil er liebt –
    und weil seine Liebe uns verwandelt,
    selbst im allerletzten Augenblick.

  • Taufe und Todesangst

    „Ich muss mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist.“

    eine Auslegung zum Evangelium Lk 12,50 von Ambrosius von Mailand

    So weit beugt sich der Herr herab, dass er sagt, es verlangt ihn danach, uns mit Hingabe zu erfüllen, uns zur Vollkommenheit zu bringen und für uns zu leiden; darum heißt es [auch]: „Und wie bedrückt bin ich, bis sie vollzogen ist.“ Manche Handschriften haben [an dieser Stelle] auch „wie unruhig“, das heißt „wie betrübt bin ich“, denn in sich selbst hatte er nichts, was ihn hätte schmerzen können – unsere Not war es, die ihn bedrückte. Auch die Traurigkeit, die ihn bei seinem Tode befiel, kam nicht daher, dass er Todesangst hatte, sondern weil unsere Erlösung noch auf sich warten ließ.

    Ambrosius von Mailand (Bischof, Kirchenlehrer, 339–397), hier nach: Thomas von Aquin, Catena Aurea. Kommentar zu den Evangelien im Jahreskreis, hg. v. Marianne Schlosser und Florian Kolbinger, 692, © EOS Verlag, St. Ottilien, 2. Auflage 2012

    Quelle: Magnificat – das Stundenbuch. Auslegung zum Evangelium am Sonntag, dem 17.8.2025, 20. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C

  • Ebenbild

    Gott hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes. Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden. Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

    Kol 1, 13-15

  • Finsternis

    Lesung Kol 1, 13-15

    Gott hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes. Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden. Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.