Wir sind nicht allein. Der Beistand ist schon da. Der Heilige Geist ist nicht bloß ein Symbol für Kraft oder Trost – er ist Beziehung. Ein Teil Gottes. Und Gott ist die Liebe.

Christus sendet den Geist, Ingeborg-Psalter, Nordost-Frankreich um 1200, Chantilly, Musée Condé, Ms. 9 olim 1695, fol. 32v, © BPK / RMN
In dieser Miniatur, entstanden um 1200, strömen dreizehn Feuerzungen über die Köpfe der Urgemeinde. Maria sitzt in der Mitte, gekrönt, mit einem blauen Buch in den Händen – der Kirche gleich, empfängt sie das Geschenk von oben. Über allem: Christus, der Herr, der segnet und sendet.
Es ist kein ferner Mythos. Es ist eine Einladung:
Der Geist des Herrn fällt nicht vom Himmel – er ist schon da. Wir können ihm vertrauen. Der Gegenwart Gottes in uns.
(Heinz Detlef Stäps)
Wer geliebt hat, weiß: Die Liebe bleibt.
Wer trauert, ahnt: Der Geist weht, wenn alles still steht.
Wer betet, spürt: In der Zärtlichkeit Gottes lebt auch die Kraft, die uns aufrichtet.
Lassen wir uns stärken.
Lassen wir uns senden.
Lassen wir uns lieben.
Das Bild ist die Titelseite von Magnificat – das Stundenbuch vom Juni 2025.