Christus Jesus, du rufst uns jeden Tag in deinen Dienst. Wir bitten dich:
A: Hilf uns, dir zu folgen.
– Übe uns darin zu erforschen, was der Vater von uns will. – Sende uns zu den Menschen, dass wir sie stärken. – Mach uns bereit, dein Sterben am Kreuz zu bezeugen durch die Art, wie wir leben.
Religionsgemeinschaften sind von jeher kompetente Begleiter in Zeiten der Trauer. Sie haben Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Woher komme ich? Wohin gehe ich? Werden wir uns wiedersehen?
Viele Menschen haben in unserer Zeit allerdings den direkten Kontakt zu ihrer Kirche verloren. Sie kennen keinen Priester persönlich und stehen der Kirche distanziert gegenüber obwohl sie gläubige Menschen sind.
Ich bin selbst ein gläubiger Katholik und ehrenamtlicher Lektor im Stephansdom. Mit dieser Erfahrung und Haltung begleite ich trauernde Menschen – in keiner offiziellen Funktion der Kirche aber voller Liebe.
Abschiedsfeiern mit christlicher Prägung gestalte ich mit den Hinterbliebenen würdevoll, hoffnungsfroh und nach ihren Vorstellungen.
In Heiligen Messen, beim Requiem oder einer Totenandacht werde ich von Priestern eingeladen, die Trauerrede eingepaßt in die liturgische Feier zu halten.
Regelmäßig führe ich Trauernde nach Absprache mit dem Sakristeidirektor von St. Stephan im Dom hinauf zur Orgelempore wo wir in der Weite des gotischen Doms dem geliebten verstorbenen Menschen nahe sind.
So wird Kirche als tröstender Raum und als liebevolle Gemeinschaft erlebbar.